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Internationales Linkbuilding – Voraussetzungen und erste Schritte


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Unsere Tipps für internationale Kunden

Links sind für Google immer noch einer der wichtigsten Ranking Faktoren. Entsprechend viel Zeit und Mühe sollte in den Backlink-Aufbau gesteckt werden. Das gilt für den lokalen Markt und erst Recht für den internationalen Markt. Hier sind die Voraussetzungen und die Anforderungen an einen hochwertigen Backlink-Aufbau oft ganz andere als hierzulande. Abgesehen davon, dass der Link-Aufbau oft in einer fremden Sprache erfolgen muss, sollte auch sehr genau überprüft werden, wie die Zielgruppe erreicht werden kann und welche Link-Quellen überhaupt in Frage kommen.

Was du schon vor der Optimierung beachten solltest

Obwohl immer mehr Unternehmen expandieren und sich auch in anderen Ländern einen Namen machen wollen, wird das Thema internationales SEO noch immer relativ stiefmütterlich behandelt, was auf seine Komplexität zurückzuführen ist. Das fängt schon bei den Suchmaschinen an: Während manch einer hierzulande mit Google groß geworden ist und vielleicht sogar gar keine andere Suchmaschine kennt, hat Google in manch anderen Ländern gar keine oder nur eine sehr geringe Relevanz. In Russland etwa ist Yandex Marktführer, in Südkorea hat Naver die Nase vorn, in Tschechien dominiert Seznam und in China ist Baidu der Platzhirsch. Für Letzteren spielen Links tatsächlich gar keine Rolle, sodass Link-Aufbau für den chinesischen Markt keinerlei Relevanz hat.

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Das Sprichwort „Anderes Land, andere Sitten“ gilt also auch für Suchmaschinen und bedeutet in seiner Konsequenz, dass jeder, der erfolgreich internationales SEO betreiben möchte, sich auch mit den Richtlinien der jeweiligen Suchmaschine auseinander setzen muss. Allein das erfordert bereits sehr viel Zeit. Hinzu kommt, dass du bereits vor der Optimierung den Markt des Landes genau kennen solltest inklusive aller Produkte und Dienstleistungen, die für die Zielgruppe relevant sind. Es ist ein Prozess, der nicht nur viel Zeit und Geld kostet, sondern der auch viele unterschiedliche Lösungen bietet, die alle jeweils Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Linkbuilding als Teilbereich des SEO macht auch erst dann Sinn, wenn die Webseite, die optimiert werden soll, in der richtigen Sprache des Landes vorliegt, wo der Link-Aufbau betrieben werden soll. Teilweise funktionieren auch englischsprachige Versionen, aber hier solltest du dir sehr sicher sein, dass die Englischkenntnisse des jeweiligen Landes ausreichen, zumindest wenn auf ein Land optimiert werden soll, wo Englisch nicht die Muttersprache ist. Auch technisch sollte die Webseite einwandfrei funktionieren.

Welche Domain bin ich und wenn ja wie viele?

Bevor du mit dem Link-Aufbau beginnst, solltest du bereits festgelegt haben, welche Domain du genau optimieren willst und ob es bei einer Domain bleiben soll oder ob du planst, gleich mehrere länderspezifische Domains aufzubauen. Entscheidest du dich für mehrere Domains, solltest du dir allerdings im Klaren darüber sein, dass du dann auch für alle Domains Link-Aufbau betreiben und überwachen musst. Dies mag bei nur zwei oder drei Domains noch gehen, aber spätestens bei zehn und mehr Domains kann man da schon mal schnell den Überblick verlieren. Das passiert vor allem dann sehr schnell, wenn du in sehr vielen verschiedenen Ländern mit deiner Seite aktiv bist.

Um dich selbst nicht zu überfordern und zu demotivieren empfiehlt es sich daher, die unterschiedlichen Länder und Sprachen in Unterordner oder Subdomains zu sortieren. Das bietet den großen Vorteil, dass du nur eine Hauptdomain hast, die Subdomains aber alle von der Verlinkung dieser Domain profitieren. Dennoch solltest du bedenken, dass die Subdomains zwar von einer starken Hauptdomain profitieren, die Link-Stärke sich jedoch auf die einzelnen Subdomains verteilt. Hast du die Variante mit mehreren Subdomains gewählt und steckst bereits mitten im Link-Aufbau, bitte deine Link-Partner am besten immer, auf die entsprechende Länder-Domain zu verlinken.

Wenn du also einen Link von einer französischen Seite bekommst, sollte auch deine französische Subdomain verlinkt werden. Generell sollten Links von Seiten kommen, die die richtige Sprache verwenden und eine gleiche Top Level Domain besitzen. Alles andere könnte bei den Besuchern deiner Webseite, die über einen Link zu dir gefunden haben, Verwirrung stiften und im schlimmsten Fall sogar dafür sorgen, dass sie deine Seite gleich wieder verlassen.

Hilfreiche Tools für internationales SEO

Ein optimaler Link-Aufbau setzt möglichst genaue Backlink-Daten voraus. Wie sollst du sonst beurteilen können, ob eine potenzielle Backlink-Quelle tatsächlich für dich in Frage kommt oder nicht? Genaue Daten erhältst du allerdings nur, wenn du mit mehreren Tools arbeitest. Im Folgenden bekommst du ein paar Tipps, welche Tools beim internationalen Link-Aufbau für dich interessant sein könnten und was sie für dich leisten können:

  • Consumer Barometer: Dieses Tool liefert dir einen ersten Überblick, wie der Markt aussieht und gibt Informationen über die Nutzer in einem bestimmten Land. So lernst du mehr über die Kundeninteressen der einzelnen Länder.
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  • Similar Web und Alexa: Diese Tools unterstützen dich bei der Schätzung der Marktgröße und geben dir Hinweise, wie hoch das Besucheraufkommen aus den Suchergebnissen in etwa sein wird.
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  • Isearchfrom: Dieses Tool zeigt dir, wie die Suchergebnisse in einem bestimmten Land aussehen
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  • SEMrush: Du willst mehr über Sichtbarkeit und Ranking deiner Konkurrenz erfahren? Dann ist dieses Tool das richtige für dich, denn es hilft dir dabei, deine Konkurrenz genauer unter die Lupe zu nehmen. Außerdem hilft es dir auch bei der Analyse passender Keywords.

Mit diesen Tools kannst du eine Basis schaffen, die es dir ermöglicht, potenzielle Backlink-Quellen hinsichtlich ihrer Qualität besser einzuschätzen. Dadurch optimierst du deinen Link-Aufbau und sparst letztendlich viel Zeit.

Guter Link-Aufbau beinhaltet auch eine Recherche der richtigen Keywords. Diese variieren stark je nach Kultur und Sprachgebrauch des jeweiligen Landes. Keywords können nicht immer wörtlich übersetzt werden. Im Idealfall kann sich hier ein Muttersprachler um die Recherche nach richtigen Keywords bemühen. Bei der Auswahl der richtigen Keywords solltest du auch das Suchvolumen nicht aus den Augen verlieren.

Sobald du alles an Vorarbeit geleistet hast, kann es endlich losgehen und du kannst dich in die eigentlichen Arbeitsschritte für den Link-Aufbau stürzen. Dazu gehört zunächst die Recherche nach passenden Seiten in dem Land, für das du Links aufbauen möchtest. Nachdem du den Markt ja schon genauer unter die Lupe genommen hast, deine Zielgruppe genau kennst und die passenden Tools zu Rate ziehst, solltest du genau beurteilen können, welche Webseiten als Link-Quellen in Frage kommen. Sobald du fündig geworden bist, gilt es, den Seitenbetreiber der gewünschten Webseite zu kontaktieren. Das geschieht häufig per E-Mail. Fasse dich hier kurz, ohne wichtige Details zu vergessen. Aus der Mail sollte genau hervor gehen, was du möchtest und was du vor allem selber deinem Link-Partner anbieten kannst. Nicht zu vernachlässigen ist beim internationalen Link-Aufbau die Sprache. Im Idealfall werden Anschreiben an mögliche Kooperationspartner in der jeweiligen Landessprache verfasst. Englisch kommt nur dann in Frage, wenn du dir sicher bist, dass in dem Land, auf das optimiert werden soll, auch sichere Englischkenntnisse vorhanden sind oder wenn du weißt, dass der potenzielle Kooperationspartner auch englisch spricht.

Absprache mit dem Seitenbetreiber und den richtigen Content auswählen

Bekommst du eine Zusage von dem Seitenbetreiber, können die Details für eine erfolgreiche Zusammenarbeit besprochen werden. Du wirst dir sicher schon vorab überlegt haben, mit welcher Form von Link-Aufbau du deine Zielgruppe am besten erreichst. Planst du beispielsweise einen Gastbeitrag, solltest du diesen auch in der entsprechenden Landessprache verfassen oder von einem Muttersprachler übersetzen lassen. Allgemein ist es bei der Content-Erstellung für den internationalen Link-Aufbau immer ganz wichtig, die Sprachbarriere im Hinterkopf behalten und wie diese am besten überwunden werden kann: Kannst du evtl. auf internationale Mittel wie illustrierte Karten, Bilder oder Grafiken zurück greifen? So etwas kommt generell gut an und erst recht im internationalen Bereich. Im Idealfall werden Bildunterschriften, Erklärungen, etc. ebenfalls in der jeweiligen Landessprache der Domains verfasst.

Natürlich sollte die Content-Erstellung an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst sein. Manchmal funktionieren allerdings auch globale Themen, zum Beispiel im Bereich der Ernährung: Ein Ernährungsberater kann etwa eine Top Ten der gesündesten Nahrungsmittel zusammen stellen, die zumindest auch für einige andere Länder interessant sein dürfte.

Kontinuierlich arbeiten und immer wieder prüfen

Auch nach dem Link-Aufbau ist die Arbeit noch lange nicht vorbei. Abgesehen davon, dass dieser kontinuierlich stattfinden sollte, müssen auch bereits aufgebaute Beiträge laufend kontrolliert werden: Ist der Beitrag noch vorhanden und wenn nicht, kann er eventuell – nach Absprache mit dem Seitenbetreiber – wieder aktiviert werden? Ist die Link gebende Seite immer noch so stark wie zu dem Zeitpunkt, als der Link gesetzt wurde oder hat sie in der Zwischenzeit massive Ranking Verluste erlitten, die den Link wertlos machen? Beim Link-Aufbau und im SEO allgemein gilt in gewisser Weise immer das Motto: Du bist nie mit der Arbeit fertig, sondern arbeitest viel mehr kontinuierlich, auch wenn viele Prozesse sich beständig wiederholen.

Zusammenfassung: Was zu beachten war…

Beim internationalen Link-Aufbau ist noch einiges mehr zu beachten als beim Link-Aufbau im eigenen Land. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte knapp zusammen gefasst:

  • die Voraussetzungen der jeweiligen Domain müssen stimmen, damit überhaupt mit dem Link-Aufbau begonnen werden kann (entsprechende Länder-Domains bzw. Subdomains sollten vorhanden sein, technisch sollte die Seite einwandfrei funktionieren, etc.)
  • im Idealfall hat man für den Link-Aufbau einen Muttersprachler, der zumindest Übersetzungen anfertigt. Selber machen ist nur dann sinnvoll, wenn man die Zielsprache wirklich perfekt beherrscht
  • die kulturellen und sprachlichen Gegebenheiten am Zielmarkt müssen berücksichtigt werden
  • um möglichst genaue Backlink-Daten zu bekommen, sollten mehrere Tools benutzt werden
  • angepasste Keyword-Recherche und Content
  • richtige Ansprache von Kooperationspartnern
  • laufende Kontrolle aller bereits gesetzten Links

Fazit: Es gibt einiges zu beachten, aber mit dem richtigen Know-how und viel Zeit lässt sich auch hier einiges erreichen.

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