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Online eine Marke aufbauen: So geht’s

  • christoph pawletko


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Darauf solltet ihr beim Markenaufbau achten

Im Bereich Marketing wird das Wort „Marke“ häufig verwendet, sei es in Bezug auf führende Marken, Eigenmarken oder persönliche Marken. Doch was genau versteht man unter diesem Begriff im Geschäftsleben? Was zählt alles zur Marke und braucht man einen Experten, um eine Marke aufzubauen? Viele denken zuerst, dass Branding viel Geld kostet. Jedoch können wir euch beruhigen: Es gibt kreative Wege, um mit wenig Geld eine Marke für euer Unternehmen zu etablieren. Zwar müsst ihr etwas Zeit investieren, aber der ROI kann sich sehen lassen. In einigen Fällen könnt ihr sogar Geld sparen, während eure Marke bzw. Unternehmen weiter wächst.

Der Aufbau einer Marke ist ein entscheidendes Element beim Gründen und der Entwicklung eines Unternehmens. Die Marke bildet eine Grundlage, um eurem Unternehmen eine Botschaft, Identität, einen Wert und Bekanntheit bei Verbrauchern zu verleihen. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Ressourcen, Tools und Plattformen, mit denen ihr mit etwas Aufwand und wenig Geld eure eigene Marke aufbauen und eine Markenstrategie etablieren könnt.

Marke aufbauen
So baut man online eine Marke auf: Unsere Tipps.

Mit Personas die Zielgruppe verstehen und die Marke entwickeln

Eine wichtige Grundlage für den erfolgreichen Aufbau einer Marke ist die Kenntnis Eurer Produkte oder Dienstleistung und Personas. Nicht zufällig haben viele erfolgreiche Unternehmen auch Buyer-Personas definiert. Diese Personas beschreiben eure idealen Zielkunden und deren wichtigste Merkmale.

Die Bedürfnisse, Ziele und Verhaltensweisen eurer potenziellen Kunden geben an, wie ihr euer Produkt oder eure Dienstleistung am besten präsentieren solltet. Indem ihr diese Aspekte versteht, könnt ihr bestimmen, welche Medien eure Personas bevorzugen, was sie antreibt und wo sie sich online am liebsten aufhalten. Es ist leicht zu verstehen, warum diese Informationen nützlich für den Aufbau einer ansprechenden, effektiven Marke sind, denn ihr erreicht damit eure idealen Kunden.

Das Erstellen von Personas muss nicht unbedingt kostenintensiv sein. Ihr könnt eine kostenlose Vorlage verwenden und euch Zeit nehmen, um die Fragen sorgfältig zu beantworten. Indem ihr darüber nachdenkt, wie ihr und eure Zielgruppe wahrgenommen werden möchtet, könnt ihr eure Marke gezielt aufbauen und erfolgreich positionieren. Dies sollte jedoch kein überstürzter Prozess sein, sondern erfordert Zeit und Sorgfalt.

Buyer Personas Marken aufbauen
Mit Buyer-Personas lassen sich Marken gezielt aufbauen.

Buyer-Personas definieren online eine Identität aufbauen

Sobald ihr eure Buyer-Personas definiert habt, können ihr euch daran machen, eure Marke zu gestalten. Zunächst sollten ihr eine klare Markenidentität entwickeln, die der Öffentlichkeit vermittelt, wofür eure Marke steht. Hierzu gehört auch eure Markenbotschaft – der Tonfall in Marketingtexten oder anderen Kommunikationskanälen.

Welcher Aspekt dabei für ihr am wichtigsten ist, hängt von eurer individuellen Situation ab. Um die Identität und Botschaft eurer Marke zu ermitteln, müssen ihr ähnlich vorgehen wie bei der Ausarbeitung eurer Personas. Stellen ihr sich Fragen wie: Für welche Werte steht Ihr Unternehmen? Was repräsentiert eure Marke? Wie möchten ihr von Kunden und Interessenten angesprochen werden?

Auch wenn ihr bereits eine Botschaft habt, kann es vorteilhaft sein, sich intensiver damit auseinanderzusetzen. Arbeitet eure USPs genau heraus und versucht, einen einzigartigen Slogan zu finden. Nur so setzt ihr euch auf Social Media ab. Es lohnt sich also, Zeit und Energie in die Ausgestaltung eurer Marke zu investieren.

Die Social Media Präsenz muss zur Marke passen

Nachdem ihr Eure Buyer-Personas definiert und eure Markenidentität entwickelt habt, müsst ihr jetzt bestimmen, wo ihr Eure Zielgruppe am besten erreichen könnt. Dazu müssen ihr herausfinden, welche sozialen Netzwerke Eure Personas bevorzugen und wie ihr dort agiert. Ihr müsst den wirksamsten Kanal finden. Für jedes Netzwerk finden sich hierzu demografische Daten von Benutzern der wichtigsten sozialen Netzwerke, darunter Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest und LinkedIn. Es ist wichtig, diese Daten zu berücksichtigen, um zu erfahren, wo ihr eure Ressourcen am besten konzentrieren solltet.

Sobald ihr wisst, auf welchen Plattformen ihr aktiv sein müsst, solltet ihr sicherstellen, dass ihr regelmäßig Inhalte veröffentlicht. Ein vernachlässigtes Profil kann einen negativen Eindruck auf eure Zielgruppe hinterlassen. Ein Social-Media-Inhaltskalender kann euch dabei helfen, den Überblick zu behalten und eure Beiträge im Voraus zu planen, um saisonale Ereignisse und andere wichtige Termine nicht zu verpassen. Wenn ihr relevante Inhalte zu den Interessen und Bedürfnissen Eurer Personas erstellt, werden ihr als vertrauenswürdige Quelle wahrgenommen und eure Zielgruppe wird eher geneigt sein, sich mit eurem Unternehmen zu beschäftigen.

Ein Blog als Mittel zum Aufbau der Marke

Blogs sind ein wichtiger Bestandteil der Inbound-Marketing-Methodik und können ein entscheidender Schritt sein, um aus unbekannten Besuchern qualifizierte Kunden zu machen. In unserem Ratgeber findet ihr einen kompletten Guide zum Erstellen eines Blogs. Indem ihr informative Inhalte erstellt, die auf die Suchanfragen Eurer Personas zugeschnitten sind, könnt ihr deren Vertrauen gewinnen und sie zu euren Website führen. Blogs sind eine vertrauenswürdige Informationsquelle für viele Verbraucher und können auch in sozialen Netzwerken gepostet werden.

Obwohl es keine hohen Kosten verursacht, ist der Zeitaufwand für das Schreiben und Veröffentlichen von Blog-Beiträgen oft abschreckend. Es ist jedoch wichtig, sich auf die Erstellung relevanter Inhalte zu konzentrieren und einen Redaktionskalender zu verwenden, um den passenden Veröffentlichungszeitpunkt und aktuelle Themen sicherzustellen. Anbieter wie HubSpot bieten hier auch kostenlose Redaktionskalender an, die Tipps und Anleitungen zum Content-Management enthalten. Aber bedenkt, dass die Zeit, die in das Schreiben von Blog-Beiträgen und in den gesamten Kanal Blog investiert wird, zu einer höheren Anzahl qualifizierter Besucher führen kann, was sich letztendlich in einem positiven ROI für eure Inbound-Marketing-Strategie niederschlägt.

Mit Kundenservice zur Marke
Ein starker Kundenservice trägt zum Markenaufbau bei.

Kundenservice hat immer Priorität: Zufriedene Kunden stärken die Marke

Viele Unternehmen sind bekannt für ihren außergewöhnlichen Kundenservice, der zu den Grundwerten des Unternehmens gehört. Der hohe Stellenwert des Kundenservice kann zum Beispiel einem Online-Händler Einsparungen im Bereich Marketing und Werbung bringen, da sich die ausgezeichnete Leistung des Unternehmens schnell unter bestehenden und potenziellen Kunden herumsprechen können. Dieses Phänomen nennt man auch „Earned Media“, bei dem keine Gelder in Kampagnen fließen, sondern die Anerkennung aufgrund der hervorragenden Leistungen entsteht. Unternehmen in den USA verlieren jährlich etwa 41 Milliarden US-Dollar aufgrund von schlechtem Kundenservice. Daher sollten Unternehmen das Ziel haben, ein positives Kundenerlebnis zu schaffen, das dazu führt, dass Kunden eure Erfahrungen an Freunde und Familie weitergeben. Eine hohe Priorität für das Kundenerlebnis muss nicht zwingend auch hohe Ausgaben bedeuten, sondern kann durch hervorragende Arbeit verdient werden. Dabei ist es wichtig, dass die Markenidentität und -botschaft des Unternehmens zu den Werten wie dem ausgezeichneten Kundenservice passen, da diese Werte den Rahmen für die Kultur der Marke bilden und einen Einfluss auf die Botschaft haben, die an die Zielgruppe vermittelt wird.

Mit Co-Branding schneller Marken aufbauen

Wenn ihr damit beginnen wollt, eure Marke zu etablieren, habt ihr möglicherweise noch nicht viele Follower oder Kunden. Doch durch die Schritte, die wir bisher besprochen haben, könnt ihr daran arbeiten, Eure Reichweite zu erhöhen. Allerdings kann es eine Weile dauern, bis ihr eine größere Zielgruppe erreichen. In der Zwischenzeit können ihr jedoch eine Partnerschaft mit einem Unternehmen eingehen, das bereits eine gewisse Reichweite hat, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen.

Es ist jedoch wichtig, dass ihr bei der Auswahl eures Co-Branding-Partners sorgfältig vorgeht und nicht einfach irgendein Unternehmen auswählt. Euer Partner sollte gut zu eurem Unternehmen passen, damit eure Zielgruppe keine Fragen aufwirft. Bei der Auswahl solltet ihr daher folgende Punkte beachten:

Achtet auf die Zielgruppe eures Partners. Würde sie sich für euer Unternehmen interessieren? Könnt ihr die Zielgruppe ohne die Partnerschaft erreichen? Wie vertraut ist die Zielgruppe mit eurem Co-Branding-Partner? Dies ist ein entscheidender Faktor, da ihr möchtet, dass eure Zielgruppe auf euch aufmerksam wird. Kunden vertrauen heute klassischen Werbemaßnahmen nicht mehr so sehr wie früher. Achtet daher darauf, dass euer Partner die Zielgruppe auf eine Weise erreicht, die Vertrauen erweckt und keine Zweifel aufkommen lässt.

Bietet eurem Co-Branding-Partner eine Gegenleistung. Wie oben erwähnt, solltet ihr euch fragen: „Was habt ihr nicht?“. Eine Zusammenarbeit sollte für alle Beteiligten vorteilhaft sein, einschließlich eurer Zielgruppe. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, eine bekannte und angesehene gemeinnützige Organisation als Co-Branding-Partner zu wählen, da die soziale Verantwortung eines Unternehmens zunehmend zu einem Faktor bei der Kaufentscheidung wird.

Marke aufbauen: Jetzt kann es losgehen

Für kleine Unternehmen mag es schwierig erscheinen, eine Marke zu etablieren, besonders wenn das Budget begrenzt ist und kurz nach dem Gründen. Dennoch gibt es viele kosteneffektive Möglichkeiten, um den Einstieg und die Fortführung eurer Aktivitäten zu erleichtern. Wenn ihr diesen Prozess als positiv anseht, kann er sogar Spaß machen. Natürlich ist es wichtig, eine kluge Strategie zu haben, aber dafür gibt es (kostenlose) Tools, die euch helfen zu bestimmen, aus welchen Elementen eure Marke besteht. Behaltet im Hinterkopf, dass es im Prinzip eine Übung in Kreativität ist, und lasst euch nicht von technischen Details entmutigen.

Titelbild © Nuthawut / stock.adobe.com

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